Das Leitbild der HLS verdeutlicht unsere Grundprinzipien der Unterrichts- und Erziehungsarbeit:
Es ist ein grundlegendes Ziel an unserer Schule, dass die zielgleichen und zieldifferenten Lernenden im Laufe ihrer Schulzeit für sich selbst und auch für andere lernen, immer mehr Verantwortung zu übernehmen. Durch das Übertragen von Aufgaben, die der Gemeinschaft dienen, wird die Selbstständigkeit und Mitverantwortung der Lernenden gestärkt, beispielsweise konkretisiert in der Übernahme des „Patenamtes“ der Streitschlichter für die Klassen 5.
Darüber hinaus legen wir einen Schwerpunkt auf die Erziehung zur Verantwortung für Gesundheit, Umwelt und Nachhaltigkeit; konkrete Unterrichtsvorhaben sind in den schuleigenen Kernlehrplänen gekennzeichnet.
Die fachliche Ausbildung in den Unterrichtsfächern und die Förderung sozialer Fähigkeiten sind für uns Grundprinzipien, die durchgehend von Klasse 5 bis 10 den Schulalltag bestimmen.
Wir haben sehr heterogene Klassen. In diesen Klassen sind Lernende mit und ohne sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf, Lernende mit Migrationshintergrund und Flüchtlinge aus der Ukraine. Daher liegt ein weiterer Schwerpunkt unserer erzieherischen Arbeit in der Sensibilisierung für die Einzigkeit jedes Menschen und in der Notwendigkeit, Minderheiten zu unterstützen. Durch diese Heterogenität und die Klassenfahrten ins Ausland (Brüssel-Fahrt/Paris-Fahrt) werden bei den Lernenden das Interesse und das Verständnis für unterschiedliche Kulturen geweckt.
Die Ermahnung zur gewaltlosen Problembewältigung und die Ermutigung zum partnerschaftlichen Miteinander sowie intensive Gespräche tragen zum Abbau von Aggressionen bei. Die Erarbeitung einer neuen Schulordnung im Schuljahr 2022/23 unter dem Motto „FAIR PLAY: Verhalte dich in jeder Situation richtig und übernimm die Verantwortung für dein Handeln in Wort und Tat.“, die Konfliktbewältigungsmethode des Klassenrates und die Streitschlichter-AG unterstützen ein verständnisvolles Miteinander in der Schulgemeinschaft.
Der Fachunterricht an unserer Schule vermittelt grundlegende Kenntnisse und fördert individuell Fähigkeiten und Fertigkeiten. Damit erarbeiten sich unsere Lernenden eine Basis für ihren beruflichen und privaten Werdegang.
Im Erprobungsstufenkonzept werden die Bausteine für die Persönlichkeitsentwicklung – Classroom-Management, einheitliche Klassenregeln in Klasse 5, Klassenrat, Lions-Quest und die Sol-Stunden – genauer dargestellt. Diese Bausteine sind auch in den anderen Jahrgängen Bestandteile unserer Arbeit. Auch die individuelle Förderung eines jeden Lernenden (siehe Fördern und Fordern), der Erwerb einer Medienkompetenz im Sinne des Medienkompetenzrahmens des Landes NRW – dazu gehört auch die Ausbildung von Medienscouts – sowie die Teilnahme an freiwilligen und auch verbindlichen Arbeitsgemeinschaften tragen zur Persönlichkeitsentwicklung unserer Lernenden bei.
In diesem Schuljahr werden folgende verbindliche Arbeitsgemeinschaften in den Klassen 5 und 6 (mittwochs, 6. Stunde) angeboten:
Lernende konnten sich zu folgenden freiwilligen Arbeitsgemeinschaften in diesem Schuljahr anmelden:
An dieser Stelle dürfen auch die persönlichkeitsbildenden sportlichen Turniere, wie die Disneyolympiade in Klasse 5, der Kampf der Giganten in Klasse 10, Trixitt (Schulsportevent für die gesamte Schülerschaft), weitere Sportturniere, die von der Fachschaft Sport organisiert werden und die Beteiligung am Hermann-Leeser-Lauf (Sponsorenlauf) nicht vergessen werden.. Die Aktion Licht in Zusammenarbeit mit der Polizei Dülmen wird im Erprobungsstufenkonzept näher beschrieben. Eine enge Zusammenarbeit besteht mit dem Team Support aus Recklinghausen (organisiert durch die MPT-Kräfte), um die physische und mentale Gesundheit in den Mittelpunkt zu setzen.
Für Lernende mit besonderen sozialen Schwierigkeiten (extreme Verhaltensauffälligkeiten) bieten wir seit Jahren die sogenannte Coolness-Gruppe (8 Plätze), finanziert und personell begleitet durch das Jugendamt Dülmen an. Begleitet wird die Gruppe durch zwei Erzieher des Martinistifts Nottuln-Appelhülsen. Schwerpunkte der Arbeit sind sportliche Aktivitäten und Sozialtrainings in unterschiedlichen Settings.
Im Rahmen der Suchtprävention starten wir in Klasse 6 mit dem Programm Be smart, don’t start. Das Programm hat einen Wettbewerbscharakter. Hier werden die besten rauchfreien Klassen prämiert.
In der Sexualitätserziehung werden wir von der Beratungsstelle Donum Vitae unterstützt. Die Klassen 8 bis 10 haben regelmäßige Projekttage zu Themen rund um Freundschaft, Sexualität und Liebe. Diese Projettage finden in der Neuen Spinnerei (einem Jugendzentrum in Dülmen) statt.
Desweiteren arbeiten wir mit dem Schlau-Konzept des Landes NRW zusammen. Hier geht es um ein Bildungs- und Antidiskriminierungskonzept zu geschlechtlichen Identitäten und sexuellen Orientierungen.
Wegweiser ist ein innovatives Präventionsprogramm des Landes NRW gegen die Radikalisierung des Islamismus. Das Programm unterstützt Jugendliche bei ihrer Suche nach Identität und Anerkennung.
Durch die Festlegung von inhaltlichen Schwerpunkten in den Jahrgangstufen durch die Fachkonferenzen werden Verbindlichkeiten geschaffen. Andererseits können Freiräume für die individuelle Förderung genutzt werden. Schwerpunkte der Weiterarbeit werden jeweils in den entsprechenden Gremien festgelegt, die Umsetzung erfolgt in Abhängigkeit von personellen und zeitlichen Ressourcen.
Förder- und Forderkonzepte beziehen alle Klassenstufen ein, um das Prinzip der umfassenden Förderung – in Abhängigkeit von personellen Ressourcen – aller Lernenden zu gewährleisten.
Ein grundlegendes Prinzip unserer Schule ist die Mitwirkung aller am Schulleben Beteiligten in demokratischen Prozessen. In der Zusammenarbeit mit den Lernenden, Lehrenden und Erziehungsberechtigten im Schulalltag und in den Gremien gibt es immer wieder neue Herausforderungen, die im Miteinander angegangen werden.
Hermann-Leeser-Schule
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